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Sanierung eines Fachwerkhauses Kirchhof in Werne

Bei dem Objekt handelt es sich um ein denkmalgeschütztes, unterkellertes Fachwerkhaus, Baujahr 1573, in der Altstadt von Werne.  

Im Bereich des Schwellenholzes und der unteren Fachwerkstiele ist es zu Schädigungen gekommen, die auf den ersten Blick von außen nicht so dramitisch erschienen.
 Im Erdgeschoss ist es aber bereits zu Absenkungen des Fußbodens gekommen. Der Bauherr hatte daher im Kellergeschoss bereits Stützen aus Mauerwerk erstellen lassen, die die Lasten des Fußbodens abtragen.  
Um das Schadensausmaß genauer zu ergründen waren weitergehende Bauteilöffnungen notwendig.
   
Rückbau des Pflasterbelages
Rückbau des Gefaches
   
 Starke Schädigung Aufstandsbereich Stiel/Schwellenholz  Abstützungmaßnahmen
Im Fußpunkt der Stiele, im Aufstandsbereich zum Schwellenholz, waren starke Schädigungen durch holzzerstörende Organismen erkennbar. Zur Sicherung der darüberliegenden Fachwerkkonstruktion wurden Abstützungsmaßnahmen ergriffen.
Weitere Abstützungsmaßnahmen Sicherung der Öffnung der Gefache durch OSB-Platten
Das Schwellenholz war soweit zerstört, dass es komplett zurückgebaut werden musste.

Auch das unter dem Schwellenholz befindliche Mauerwerk musste entfernt werden, da es keine ausreichende Festigkeit aufwies, um hier erneut ein Schwellenholz aufzulegen und die Lasten abzutrage

 Nach dem Rückbau des Sockelmauerwerks unterhalb des Schwellenholzes, war ein freier Blick aus dem Keller nach außen möglich  
Auf dem ausreichend tragfähigen Boden, wurde mit Kanalklinkern ein Auflager für das später neu einzubauende Schwellenholz erstellt.

Der Einbau einer Horizontalsperre erfolgte mittels einer dafür zugelassenen Bitumenbahn.

Die Fachwerkstiele wurden ausreichend bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten
 
Einlegen einer Walzbleibahn unter dem neu eingebauten Schwellenholz  Ausmauern der Gefache
In das Sockelmauerwerk wurden Lüftungssteine eingebaut und das Mauerwerk sowie das ausgemauerte Gefache mit einem Unterputz neu verputzt.
Die ausreichend tragfähigen Hölzer im Kellergeschoss wurden in der Injektionstechnik mit einem Holzschutzmittel behandelt.
Die Holzbalkendecke im Erdgeschoss wurde im Bereich zur Außenwand entfernt und die Balkenköpfe bis zu den Mauerwerksstützen im Kellergeschoss zurückgebaut.
Im Anschluss daran wurde der Holzfußboden beigearbeitet und das ausgemauerte Gefache von innen mit einem Lehmputz verputzt.
Das Gefache wurde mit einem geeigneten Putz abgedeckt
Rückbau der Abstützungsmaßnahmen und beilegen des Pflasterbelages
Farbliche Anpassung der neu eingebauten Hölzer mit einem lasierenden und pigementierten Holzschutzmittel
In den Verbindungsbereichen wurden Holzstücke aufgesetz um die Optik von Holznägeln nachzuahmen Nach der Sanierung erstrahlt das alte Fachwerkhaus in neuem Glanz und kann der unverwechselbaren Kulisse der Werner Altstadt noch lange Zeit erhalten bleiben