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Holzschädlinge

Feuchtes Holz bietet ein ideales Nährsubstrat für holzschädigende Pilze und Insekten.

Kritisch sind bereits Holzfeuchten von mehr als u = 20 Massen-%, d.h. einer Holzfeuchte weit unter der Fasersättigung, bei der erst durch Fühlen Feuchtigkeit im Holz erfahrbar wird. Die Fasersättigung liegt im Bereich von 30 % Holzfeuchte.

Grundsätzlich können alle Holzarten und damit auch Holzbauteile befallen werden, sofern hierfür die Lebensbedingungen (richtige Holzfeuchte, Temperatur, Dunkelheit Windstille, richtige Holzart) vorhanden sind. Die Entwicklung der Organismen findet im Holzkörper statt, wobei artspezifisch verschiedene Holzbestandteile abgebaut werden. Da die Hölzer meistens verdeckt eingebaut bzw. verkleidet sind, werden die hierdurch entstandenen Holzzerstörungen oftmals nicht erkannt.

Typische Schwachstellen, für einen Befall mit holzzerstörenden Pilzen und Insekten sind:

  • die Fußpunkte von Dächern, Mansarden und außenliegenden Gesimskästen, Holzbalkendecken im Bereich der Auflager im Außenmauerwerk
  • Holzbalkendecken und Dielenböden im Bereich defekter, zumeist alter Wasser-, Abwasser und Regenwasserleitungen sowie in Bereichen von Wasserzapfstellen, Bädern oder WC´s
  • Hölzer im Bereich der Erd-Luft-Zone und im Spritzwasserbereich, wie zum Beispiel Fußpunkte und Schwellen von Fachwerkaußenwänden
  • Holzverschläge in Kellergewölben
  • alle Hölzer denen erhöhte Feuchtigkeit zugeführt wird (aufgrund von Kondensation, Regen, Leckagen, usw.) und wo aus baukonstruktiven Gründen das Wasser nicht schnell abgeführt wird, bzw. abtrocknen kann.

 

Die Zerstörungskraft dieser holzabbauenden Schadorganismen ist so groß, daß auch größere Holzquerschnitte vollständig zerstört werden und hierdurch die Standsicherheit von einzelnen Bauteilen oder Gebäuden akut gefährdet sein kann.

Die wichtigsten Kriterien für die Entwicklung von Pilzen im Holz sind:

  • die richtige Holzfeuchte und Umgebungstemperatur
  • geringe bis keine Luftbewegung
  • vorherrschende Dunkelheit

Außer für den Echten Hausschwamm liegen die optimalen Holzfeuchten je nach Pilzart zwischen u = 30% und u = 70%. Der Echte Hausschwamm ist bei Holzfeuchten zwischen u = 20% und u = 40% aktiv.

 

Einige Beispiele holzzerstörender Pilze

 

Einige Beispiele holzzerstörender Insekten